Was ist max von laue?

Max von Laue war ein deutscher Physiker, der am 9. Oktober 1879 in Pfaffendorf bei Koblenz geboren wurde und am 24. April 1960 in Berlin verstarb. Er war einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts und erhielt 1914 den Nobelpreis für Physik für seine Entdeckung der Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen.

Von Laue studierte in Straßburg, München und Göttingen und promovierte 1903 bei Max Planck. Anschließend arbeitete er als Assistent bei Planck und entwickelte sein Interesse an der Röntgenstrukturanalyse von Kristallen. Seine bahnbrechende Entdeckung der Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen im Jahr 1912 ermöglichte es erstmals, die Struktur von Kristallgittern zu bestimmen.

Während des Ersten Weltkriegs war von Laue als Soldat im Einsatz, kehrte jedoch 1919 in die Wissenschaft zurück. Er wurde Professor an der Universität Zürich und später an der Universität Berlin.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten äußerte von Laue offen seine Kritik am Regime und dessen Auswirkungen auf die Wissenschaft. Er wurde mehrfach verfolgt und musste sich mit antisemitischen Unterdrückungen auseinandersetzen, blieb jedoch in Deutschland und setzte seine Forschungen fort.

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete von Laue an der Entwicklung des deutschen Uranprojekts, das auf die Herstellung von Atomwaffen abzielte. Er war jedoch vehement gegen den Einsatz von Atomwaffen und drängte auf eine friedliche Nutzung der Atomenergie.

Nach dem Krieg spielte von Laue eine wichtige Rolle bei der Wiederbelebung der deutschen wissenschaftlichen Gemeinschaft. Er setzte seine Forschungstätigkeit an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin fort und engagierte sich auch international für die Förderung der Physik.

Max von Laue war ein angesehener Wissenschaftler und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit. Er gilt als einer der Väter der modernen Kristallographie und hat einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Quantenphysik geleistet.